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Bewegungsarmut im Kindesalter ist ein immer größer werdendes Problem!
Kinder bewegen sich in Deutschland weniger als eine Stunde. Davon werden nur 15 bis 30 Minuten für aktiven Sport oder intensive Bewegung genutzt. Dies führt zu einem Anstieg von Koordinationsstörungen, Haltungsschwächen, Herzkreislauf-Regulationsstörungen oder Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen. Außerdem fehlen immer mehr Kindern grundlegende Sinneserfahrungen, die für die intellektuelle, körperliche und soziale Entwicklung der Kinder nötig sind. Dadurch entstehen häufig Schwierigkeiten, die dazu führen können, dass die Schule als krankmachend wahrgenommen wird. Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass das Schulklima einen wesentlichen Einfluss auf die mentale und körperliche Gesundheit hat. Eine Veränderung des Schulalltags kann die Persönlichkeit der Kinder stärken, wesentliche Lebenskompetenzen vermitteln und die Gesundheit fördern. Die positiven Auswirkungen der körperlichen Aktivität sind dabei unbestritten. Lehren und Lernen gelingt besser mit Bewegung.
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Über die Förderung eines gesunden Lebensstils der Kinder sollen die Ausbildung körperlicher, sozialer und psychologischer Potentiale unterstützt und die Entwicklung von Lebenskompetenzen wie das Erleben von Selbstwirksamkeit oder die Problemlösefähigkeiten gefördert werden. In einem Gesundheits-Projektteam bestehend aus der Projektleitung, der Schulleitung, einem Lehrerteam und Elternvertreter sollen gemeinsam Veränderungen in der Schulorganisation, der Unterrichtsgestaltung oder der Räumlichkeiten in Richtung „gesundheitsfördernde Schule“ erarbeitet werden, die das Schulklima und die Gesundheit von Kindern und Lehrkräften langfristig fördern können.
Konkrete Ziele:
- Bewusstsein für Gesundheit schaffen
- Spaß an gesunder Lebensweise entdecken
- Grundschulkinder als "Gesundheitsexperten
- Nutzung zusätzlicher Bewegungsangebote in der Freizeit
- Gesundheitsfördernde Bedingungen an der Schule
- gezielte Förderung übergewichtiger und adipöser Kindern
Konkrete Veränderungen:
- niedrigerer Fernsehkonsum
- günstigere Körperkomposition der Kinder
- höhere körperliche Aktivität
- Steigerung der körperlichen Fitness
- verbessertes Gesundheitswissen
Langfristiges Ziel ist die Entwicklung von Strategien und Bausteinen, die nachhaltig die Gesundheit und das Wohlbefinden der Schulkinder und Lehrkräfte fördern und somit grundlegende Weichen für die Gesundheit legen können. Entscheidend ist eine Nachhaltigkeit der Maßnahme über die Projektphase hinaus, das gemeinsame Entwickeln von realistischen, tragfähigen Bausteinen und das Einarbeiten der Projekterfahrungen der beteiligten Schulen in zukünftige Projekte und Handlungsempfehlungen.
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Die Durchführung der ersten beiden Projektstufen erfolgte an den zweiten und dritten Klassen von acht Grundschulen in Bayern (Oberbayern, Oberpfalz und Oberfranken). Grundschulkinder als Gesundheitsexperten in "Stufe 1“ umfasst zehn Gesundheitsprojektstunden zu den Themen „Gesundheit, Bewegung und gesunde Ernährung“ mit praxisorientierten Angeboten für Kinder der zweiten und dritten Klassen. Diese Stunden können ein Mal monatlich, verteilt über ein Schuljahr, in den normalen Unterricht integriert werden. Parallel zu den Gesundheitsprojektstunden finden Projektgespräche und Fortbildungen für Lehrkräfte statt, um gesundheitsfördernde Maßnahmen an den Schulen zu integrieren (Gestaltung Klassenzimmer und Pausenhof, gesundes Essen in der Schule, Lehrergesundheit). Zusätzlich werden jährlich zwei Elternabende durchgeführt und die Eltern erhalten über eine regelmäßig erscheinende Gesundheitszeitung Informationen zu den Projektinhalten ... »
In der zweiten Projektstufe „Grundschulkinder als Gesundheitsexperten (Stufe 2) finden ebenfalls 10 Gesundheitsprojektstunden monatlich im Rahmen des regulären Unterrichts statt. Dabei werden die bisherigen Themen im Bereich „Gesundheit, Bewegung und gesunde Ernährung“ vertieft durch Unterrichtsschwerpunkte wie „Richtig Sport treiben!“, „Sport in der Familie“ oder „Mein Körper – im Gleichgewicht“. Zusätzlich enthält die Stufe 2 des Projekts einen speziellen Förderansatz für übergewichtige und adipöse Kinder und/oder Kinder mit Migrationshintergrund. Dieser spezielle Förderansatz umfasst 30 zusätzliche Unterrichtseinheiten, die ein Mal wöchentlich über 60 Minuten am Nachmittag als zusätzliches Bewegungsangebot im Rahmen einer „Fit-AG“ angeboten werden. Die Fit-AG beinhaltet Bewegungsstunden (Spaß am Bewegen, Gesund durch Bewegung, aktive Freizeitgestaltung, Körperwahrnehmung, grob- und feinmotorische Förderung, Ausdauerschulung und Integration in allgemeine Sportangebote), Ernährungsberatungsstunden (ausgewogene Ernährung, Portionsgrößen, Einkauf- und Kochtraining) sowie verhaltenstherapeutische Elemente (Ess- und Bewegungsverhalten, satte Lebensart, Selbstkonzept). Das Konzept wurde in einem interdisziplinären Team aus Sportwissenschaftlern, Ernährungswissenschaftlern und Pädagogen erprobt. Auch in dieser Stufe werden die Eltern über zwei allgemeine Elternabende und zusätzlich im Rahmen der Fit-AG über gemeinsame Eltern-Kind-Angebote mit in das Projekt integriert (Mitmach-Zirkus, Eltern-Kind-Kochen, Familiensportfest). An den Schulen finden weiter begleitend Projektgespräche und Lehrerfortbildungen statt, um sowohl den Lehreralltag als auch den Schüleralltag gesundheitsfördernd zu gestalten (Bewegungspausen, Bewegungsmöglichkeiten in der Schule, gesunde Ernährung in der Schule, Wohlbefinden in der Schule) ... »
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Das Projekt wird fortlaufend wissenschaftlich begleitet und Veränderungen des Gesundheitsbewusstseins sowie des Gesundheitszustands der Kinder im Hinblick auf vier vergleichbaren Kontrollschulen, die die Projektbausteine nicht durchführen, überprüft. Ebenso erfolgt eine Dokumentation der schulspezifischen Veränderungen auf den Weg zu einer gesünderen Schule. Erste Ergebnisse gibt es hier ... » |
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Warum machen wir ein Gesundheitsprojekt in den Schulen? [mehr]
[Hier] können Sie den BMI
(Body Mass Index) Ihres Kindes berechnen.
Wer steckt eigentlich hinter dem Projekt? [mehr]
Zeigen Sie Ihrem Kind doch mal [das!]
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Für [Grundschulen]
Für [Mittel- und Realschulen] |
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